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Der richtige Zeitpunkt kommt nie

Interview mit Dr. Claas Triebel, promovierter Psychologe, Autor, Unternehmer, Start-up-Gründer und Entwickler der Kompetenzenbilanz

Jürgen Wulff: Claas, du hast mit der Kompetenzenbilanz ein eigenes Verfahren zur Ermittlung von Kompetenzen etabliert, hast diverse Fachbücher und einen Kriminalroman geschrieben, bist Podcaster und du hast mehrere Unternehmen gegründet. Du bist sehr vielseitig und breit aufgestellt. Wie kommst du auf deine Ideen?

Ideen zu haben ist nicht schwer

Claas Triebel: Die Ideen zu haben, ist nicht das Schwierige. Die Ideen umzusetzen, ist wesentlich komplizierter. Gute Ideen haben unendlich viele Menschen. Der Friedhof der ungeschriebenen Bestseller ist sehr groß. Und so ist es auch mit den Ideen. Ich glaube, ich komme auf Ideen durch einen „atmenden Ansatz“. Ich brauche Rückzug, und ich brauche Kontakt. Wenn ich nur eines davon habe, dann ist das nicht so richtig gut. Bei Ideen kann man sich befruchten lassen dadurch, dass man sehr viele Kontakte hat. Um sie wachsen zu lassen, brauche ich dann Freiräume. Stille. Stille Räume.

Es muss eine Notwendigkeit geben

Jürgen Wulff: Bei so vielen Ideen und Projekten, wie wählst du aus, was du wirklich umsetzen willst?

Claas Triebel: Es muss eine gewisse Notwendigkeit ergeben, eine innere oder äußere Notwendigkeit. Entweder habe ich das Gefühl, ich muss es machen, aus mir heraus. Es zieht mich da rein. Oder es gibt Dinge, die einfach von außen bedingt umgesetzt werden müssen. Man hat beispielsweise die Notwendigkeit, Geld zu verdienen, einen Abgabetermin oder Sonstiges. Der äußeren Notwendigkeit zu folgen, ist irgendwie leichter, auch wenn sie nicht so schön ist. Die innere Notwendigkeit – „Ich müsste eigentlich mal, ich wollte eigentlich mal, ich würde eigentlich gerne“ und so weiter – das ist das, womit man hier zu kämpfen hat. Und wo man sich fragen muss, wie bringt man das eigentlich auf die Straße. Es gibt ganz, ganz viele Leute, die über Jahrzehnte sagen, ich würde eigentlich gern mal ein Buch schreiben, ich würde eigentlich gerne eine Firma gründen, ich würde das und das gerne machen. Ich würde gerne mal die 50 GB Filme, die ich mal auf meiner Festplatte habe, zusammenschneiden und sortieren. Das wird über die Zeit immer schlimmer. Je länger man wartet, umso schlechter zu bewältigen wird es. Wie kann man dann noch anfangen?

Bei dieser innere Notwendigkeit kann ich wirklich die Empfehlung geben, dieser Notwendigkeit so schnell es geht nachzugeben. So schnell es geht! Das sage ich auch aus eigener Erfahrung und aus der Erfahrung, wenn ich Leuten dazu verholfen habe oder dabei unterstützt habe.

Wenn Du ein Buch schreiben willst, setze dich sofort hin

Wenn du ein Buch schreiben willst, dann setze dich sofort hin schreibe etwas. Bücher entstehen nicht im Kopf, sondern sie entstehen dadurch, dass man sie schreibt. Die Idee dafür ist schnell gemacht. Ob sie tragfähig ist, entscheidet sich nur durch das Schreiben. Man kann, wenn man nicht ein unglaubliches Genie ist, das Buch nicht im Kopf entstehen lassen, sondern nur auf dem Papier beziehungsweise auf dem Rechner. Deshalb würde ich dieser Idee so schnell wie möglich nachgeben.

Wenn man dann sagt „Hm, aber jetzt ist ein schlechter Zeitpunkt“, oder „Es geht jetzt gerade nicht. Ich muss erst mal überlegen“, dann ist das auch kein Problem. Du kannst dich vielleicht auch einmal davon verabschieden, dass du etwas machen musst. Vielleicht willst du es ja gar nicht unbedingt machen. Es muss nicht jeder ein Buch schreiben. Das ist überhaupt kein Problem. Man kann ein glücklicher Mensch sein, ohne Bücher geschrieben zu haben. Dass man so etwas machen sollte oder müsste oder wollte, diese Konjunktive sollte man sich abgewöhnen. Wenn ich es über zwei Jahre nicht gemacht habe, vielleicht will ich es dann gar nicht. Wenn ich es machen will, bitte so schnell wie möglich einen – wenn auch nur winzigen – Schritt dahin gehen. Man wird dann schon merken, ob es tragfähig ist.

Man braucht Routine und ein strenges Regelwerk

Jürgen Wulff: Also schnell in die Umsetzung kommen, sodass schon etwas entsteht. Und trotzdem erlebe ich das auch in meinen Coachings, dass Menschen den ersten Schritt gehen, es dann aber nicht weitergeht. Ich kann den Anfang eines Buches schnell herunterschreiben. Da habe ich schon die ersten Seiten fertig. Aber was bringt einen jetzt wirklich weiter voran, sodass ein Projekt bis zum Schluss umgesetzt wird?

Claas Triebel: Man braucht Routine und ein strenges Regelwerk. Man sollte sich fragen, „Was ist es, was ich vorhabe? Warum mache ich das? In welche Richtung soll es gehen?“, sodass man ein inhaltliches Konzept verfolgt und es nicht ausfranst, als wenn man so eine Art Nildelta anlegt und sich das in allen möglichen kleinen Bäche verläuft. Das ist das eine.

Dann gilt die Regel von Thomas Mann: Jeden Tag eine Seite schreiben. Wenn man fast jeden Tag eine Seite schreibt, in den Ferien vielleicht sogar mal mehr, dann sind das im Jahr schnell 250 – 300 Seiten. Das ist eine ganze Menge. Die Regelmäßigkeit macht es. Geniale Ausbrüche können ab und zu mal sein. Vielleicht hat man auch den Luxus, sich eine Woche Klausur für ein Projekt zu leisten. Das ist großartig. Aber eine feste Tageszeit, eine feste Routine, sei es abends oder morgens, bringt mehr. Ich persönlich kann absolut nicht abends kreativ arbeiten, ich muss das morgens machen. Und wenn ich mir die Möglichkeit den Freiraum schaffe, jeden Tag immer dasselbe zu machen, dann komme ich unglaublich viel weiter, als wenn ich das opportunistisch irgendwo hindrängen lasse.

Der richtige Zeitpunkt zur Umsetzung kommt aus sich heraus nie. Nie. Man muss es erzwingen. Kreative Prozesse sind ein ganz gutes Beispiel dafür. Man denkt immer, man muss auf Inspiration warten. Inspiration sind nur fünf Prozent und Transpiration 95 Prozent. Und da muss man sozusagen die Inspiration erziehen, zum richtigen Zeitpunkt zu einem zu kommen. Und dafür hilft Regelmäßigkeit, egal bei welcher Umsetzung.

Drehe deinen Tag um!

Jürgen Wulff: Gibt es auch etwas, was man wirklich unterlassen sollte, weil es die Umsetzung behindert?

Claas Triebel: Aus meiner Erfahrung gehen viele Menschen bei produktiven oder kreativen Prozessen, ob das jetzt ein guter Vortrag ist, den man vorbereitet oder ein Konzept oder ein Produkt, wie folgt vor. Sie sagen, „Okay, ich mache erst mal jetzt das hier. Ich mache jetzt erst mal Mailbox Zero, und dann mache ich noch die Überweisungen und dann mache ich noch ein paar Telefonate, und dann habe ich ja den Kopf frei. Aber man hat dann den ganzen Kram im Kopf und es geht gar nichts mehr. Dann ruft noch jemand an und ich muss noch eine weitere Mail schreiben.

Dann ist es schon vier Uhr nachmittags. Und jetzt erst kann ich mich an die kreative Sache setzen. Aber dann ist ein solcher Lärm im Kopf, dass dann überhaupt nichts mehr funktioniert. Man muss das umdrehen. Man muss sagen, ich schneide dem Tag erstmal das aus den Rippen, was wirklich wichtig ist, um für diese kreative Sache voranzukommen. Und dann – so geht es mir auf jeden Fall – fühle ich mich total befreit und kann auch diese lästigen Sachen wie die Umsatzsteuer machen, weil ich meinen Teil vom Tag schon für mich verbuchen kann. Das ist ein schönes Gefühl, das Umdrehen.

Inspirierende Menschen und Rückzugsräume

Jürgen Wulff: Was hat dich neben der Regelmäßigkeit und der Umdrehung der Priorisierung zusätzlich am weitesten gebracht?

Claas Triebel: Der Kontakt zu inspirierenden Menschen. Ich glaube, das bringt am allermeisten voran. Und sich dann die Rückzugsräume nehmen, um daraus mit Regelmäßigkeit und mit Fokus etwas zu machen.

In der Zusammenarbeit mit anderen muss unglaublich viel passen

Jürgen Wulff: Viele fragen sich ja, mache ich das, was ich vorhabe, allein, oder mache ich es zusammen mit einem Geschäftspartner oder mit einem guten Freund. Binde ich meine Familie ein?

Entscheidet man sich dafür, etwas allein zu machen, dann hast man alles selbst in der Hand. Dann kann man alles bestimmen und kann seine Kompetenzen voll ausspielen. Aber umgekehrt gilt natürlich auch, dass wenn man nicht alle Kompetenzen hat, dass es ganz sinnvoll ist, einen Partner zu haben oder zumindest jemanden, dem ich Aufgaben übergeben kann wie beispielsweise dem Steuerberater die Steuererklärung.

Claas Triebel: Ja, das ist tatsächlich sehr schwierig. Es muss unglaublich viel passen, um miteinander zu arbeiten. Es muss kulturell persönlich passen. Man muss sich mögen. Das finde ich auf jeden Fall sehr wichtig. Sonst macht das auch keinen Spaß und ist tatsächlich unproduktiv. Das allein reicht aber nicht. Wenn man nicht komplementär zueinander aufgestellt ist und ähnliche Dinge tut, gibt es schnell Überschneidungsbereiche und das führt zu endlosen Diskussionen. Die können zwar auch inspirierend sein, sind aber nicht nach vorne gerichtet.

Um es mal so soziologisch zu sagen: Man kommt immer aus dem Gemeinschaftsgefühl heraus, aber wenn man eine Gesellschaft gründet, ist das eine Zweckgemeinschaft, ein kaltes Konstrukt, wie Tönjes sagt. Und dem muss man dienen, indem man sich ergänzt. Dem Konstrukt hilft es nur bedingt, dass man sich da gut versteht. Das ist sehr wichtig, aber es reicht eben nicht. Dafür muss man die entsprechenden Kompetenzen einbringen. Wenn man zum Beispiel eine Software Company aufbauen will, wie wir das gerade machen, ist es wichtig, das entsprechende technische Knowhow wirklich substanziell an Bord zu haben und es nicht einfach nur einzukaufen. Und es gibt weitere Kompetenzen, die wichtig sind. Ich persönlich habe die psychologische Domäne als Expertise, was hilfreich ist, wenn man ein Beratungsunternehmen aufbauen will.

Meine größten Erfolge

Jürgen Wulff: Was war bisher dein größter Erfolg?

Claas Triebel: Mein größter Erfolg ist, dass ich eine Familie habe, eine Familie mit vier wunderbaren Kindern. Das ist der schönste Erfolg, würde ich sagen. Aber du fragst sicher nach dem größten beruflichen Erfolg.

Beruflich gesehen war mein größter Erfolg die Kompetenzenbilanz. Das ist ein Verfahren, das ich vor mittlerweile 17 Jahren entwickelt habe. Es gibt inzwischen Hunderte von Coaches, die damit schon gearbeitet haben. Manche sehr eng an der Methode, manche mit der Denkweise. Und es gibt viele Tausende von Menschen, die nach den Prinzipien der Kompetenzenbilanz Beratung und Begleitung erhalten haben. Das ist zutiefst befriedigend, dass es so wirksam ist.

Die Kompetenzenbilanz ist natürlich im Austausch mit anderen entstanden. Aber für den Korpus, die Struktur, die Texte und das Konzept habe ich mich drei Tage lang zurückgezogen und geschrieben. Das war sehr, sehr fokussiert und sehr, sehr schnell.

Meine größte Herausforderung

Jürgen Wulff: Was ist deine größte Herausforderung bei der Umsetzung?

Claas Triebel: Ich glaube, angesichts dessen, dass ich schon viele gemacht habe, dass ich sehr viele Sachen machen möchte. Wenn ich mich auf ein Unternehmen stark konzentriere oder auf ein Projekt, finde ich es schon schade, dass ich zu der Zeit kein Buch schreiben kann. Ich habe auch gerne als Professor gelehrt. Das hat sich aber nicht vertragen damit, ein Start-up zu gründen. Und alles auf einmal zu machen, geht eben nicht. Und das ist schon schade. (lacht)

Grundprinzipien statt festen Regeln

Jürgen Wulff: Derzeit ist ja das agile Vorgehen mit dem Sprint-Verfahren sehr beliebt. In kurzer Zeit wird sehr fokussiert und mit hoher Energie an einem verwendbaren Produktstand gearbeitet. Ist das nach deiner Erfahrung die richtige Vorgehensweise, um etwas schnell umzusetzen?

Claas Triebel: Ich finde es sehr gut, das so zu machen. Man muss allerdings sagen, es gibt da „Agilo-Faschos“, wie ich sie nenne. (lacht) Die arbeiten strikt nach einem bestimmten Regelwerk. So und so muss das sein. Die haben eine Bibel für agiles Arbeiten gelesen, wo das wohl so drinsteht. Aber nein, das darf man jetzt nicht machen, diese Technik kommt nur an der einen Stelle. Und das darf nur der und der sagen.  Das halte ich für völligen Quatsch. Aber eine Struktur zu haben, in der man in kurzen Iterationen sich fokussieren kann und Austausch- und Reflexionsformate hat, das halte ich für ausgesprochen sinnvoll. Man sollte sich dabei die Souveränität bewahren, eine eigene Form dafür zu finden, bei der man die Grundprinzipien einhält.

Jürgen Wulff: Wie gehst du mit Misserfolgen und Scheitern um? Sprichst du von Scheitern oder ist es für dich mehr eine Art Rückmeldung? Wie gehst du damit um, dass etwas nicht immer so funktioniert, wie du dir das vorgestellt hast?

Scheitern ist wie fallen und wieder hochspringen

Claas Triebel: Ich habe die ganze Bandbreite. Ich kann dann sehr niedergeschlagen sein. Es greift mich an und ich teile das auch. Ich habe da keine Scheu meinen Schmerz zu teilen. Meine Art ist es, sich da ein bisschen reinfallen zu lassen. Das finde ich schon wichtig. Und dann gibt es einen Punkt, wie bei einem fallenden Ball. Wenn der herunterfällt, dann prallt er kurz auf und springt dann wieder hoch. Ich habe dann schon das Vertrauen in meine Resilienz, wieder hochzuhüpfen. Das ist das Schöne daran, nicht angestellt sein. Ich muss das machen, sonst passiert nichts. (Lacht laut)

Als Start-up am Markt orientieren

Jürgen Wulff: Du berätst ja sehr viele junge Unternehmen und Start-ups, die etwas umsetzen möchten. Was hilft denen am meisten, ihr Produkt auf die Straße zu bringen? Das sind häufig mehrere Gründer, die sich zusammengefunden haben. Gibt es so eine Roadmap zum Umsetzungserfolg für Startups? Was sind dann die wichtigsten Schritte?

Claas Triebel: Neben den eben erwähnten arbeitshygienischen Dingen ist es so, dass Gründer unbedingt den Fokus darauf bekommen müssen, dass sie am Markt orientiert entwickeln und arbeiten. Dazu gehört, mit den eigenen Ideen rauszugehen und das möglichst früh. Nicht denken, dass man mit dem fertigen Produkt rausgeht, sondern mit einem Bananenprodukt, das mit dem Kunden reift. Wenn man dem Kunden sagt, ich habe hier eine Idee, wir wollen deine Probleme lösen, dann werden einem die Türen geöffnet. Für die Kunden ist es schon spannend, mit einem Startup zusammenzuarbeiten. Der Kunde wird antworten, „Ich kann dir sagen, was wir brauchen“ und das muss man dann halt realisieren.

Fokussierung

Das zweite ist Fokussierung. Das ist etwas, das ich oft ganz falsch mache, weil ich so breit aufgestellt bin. Man sollte eine Nische bedienen oder sehr, sehr spitz aufgestellt sein mit der Funktionalität und der Zielgruppe, die man hat. Beides kann einem lächerlich klein vorkommen. Man denkt: Ein Witz, wenn ich jetzt eine Funktion hier realisiere für die Mini-Zielgruppe, was soll denn das? Natürlich darf man im Kopf haben, dass man die große weite Welt erobern will. Aber am Anfang hilft nur, etwas ganz Kleines richtig gut zu machen und von dem aus zu wachsen. Wo es von dort aus genau hingeht, weiß eh keiner. Aber man verzettelt sich unglaublich schnell in Funktionen und Märkten. Zielgruppe? Alle! Funktionen? Ja, wir können die ganze Wertschöpfungskette abdecken! Das will man natürlich gerne sagen, ist aber Quatsch. Das kann man nicht.

Harmonie im Team

Schließlich muss man als Team wirklich gut miteinander funktionieren. Man bringt als Firma nicht nur ein Produkt für den Endkunden hervor, man bringt auch ein weiteres Produkt hervor, und das heißt Firma. Und dieses Produkt Firma muss dann Produkte produzieren. Dieses Doppeldenken fällt manchen schwer. Das ist der wahre Grund, warum man sich mit dem Team beschäftigt. Nicht aus psychologischen Gründen, sondern weil man eine Firma baut. Das ist sehr anspruchsvoll. Man muss beides, eine Firma und ein Produkt bauen.

Anfangen ist eigentlich das Schönste

Jürgen Wulff: Hast du zum Schluss noch einen Tipp oder eine Aufforderung an die Leser?

Claas Triebel: Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. Anfangen ist eigentlich das Schönste. Wenn man zu lange plant, dann verliert man den Zauber dieses Anfangs. Man muss diesen naiven Schwung einfach mitnehmen. Wenn man eine Idee hat und dann die ganze Zeit nur recherchiert, dann wird man sich denken „Das hat der auch schon gemacht. Das braucht es eigentlich gar nicht.“ Wenn man beispielsweise mit einer Buchidee über die Frankfurter Buchmesse geht, dann stellt man fest, dass über das Thema schon viel geschrieben wurde und kommt schnell zu dem voreiligen Schluss, dass dieses Buch gar nicht benötigt wird. Wenn man aber naiv ist und quasi mit Scheuklappen an die Umsetzung geht, dann mache ich einfach und fange diesen Zauber ein. Die Energie am Anfang zu nutzen, halte ich für ausgesprochen wichtig.

Dr. Claas Triebel

Dr. Claas Triebel beschäftigt sich seit 20 Jahren mit den Themen Kompetenzen, Kompetenzentwicklung und Potenzialorientierung. Er hat die Kompetenzenbilanz als führendes Karriereberatungsverfahren im DACH-Gebiet entwickelt und dazu ein großes Netzwerk von Kompetenzenbilanz-Coaches aufgebaut. Er glaubt, dass die radikale Orientierung an Potenzialen in der digitalisierten Welt so relevant ist, wie nie zuvor. Für Menschen, Unternehmen und für die Gesellschaft. Claas Triebel hat mehrere Bücher geschrieben, berät Startups und war jahrelang Professor für Kompetenzentwicklung und Coaching. 2018 hat Claas Triebel die Skimio GmbH gegründet, die einen digitalen Lerncoach und ein Tool für das Entwickeln von Kompetenzmodellen anbietet.

Links:
www.kompetenzenbilanz.de
www.growth-academy.de
www.potenzialradikal.de (Podcast)

Dieses Interview wurde im Rahmen des Buches „Gesagt ist nicht getan“ von Jürgen Wulff geführt.

Buch - Gesagt ist nicht getan