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Mentale Gymnastik statt Neujahrsvorsatz

Mentale Gymnastik statt Neujahrsvorsatz

Lassen Sie uns über dieses bittersüße Ritual sprechen, das jedes Jahr wiederkehrt: die guten Vorsätze fürs neue Jahr. Ein Thema, das so polarisiert wie Ananas auf Pizza. Auf der einen Seite haben wir die Optimisten, die an Neujahrsvorsätze glauben wie an den Weihnachtsmann. Sie sind die Champions der Selbstverbesserung, die Meister der Listen, die Könige der Kalender-Apps.

Für sie sind Vorsätze wie eine magische Neustart-Taste. Ein frisches Jahr, ein neues Ich! Sie träumen von Sixpacks, Sparbüchern, die fett werden wie Weihnachtsgänse, und von Bücherregalen, die unter der Last der gelesenen Literatur ächzen. Aber lasst uns ehrlich sein, wie oft werden diese ambitionierten Pläne tatsächlich umgesetzt? Oft enden sie schneller in der Versenkung als die Silvesterböller im Müll.

Dann gibt es die Skeptiker, die Grinchs der Neujahrsvorsätze. Sie argumentieren, dass man nicht bis zum 1. Januar warten muss, um Veränderungen in Angriff zu nehmen. Warum auf einen magischen Datum warten, wenn jeder Tag eine Chance für einen Neuanfang ist? Sie sehen Vorsätze als einen unausweichlichen Zyklus des Scheiterns und des Selbstvorwurfs. „Warum sich selbst quälen?“, fragen sie und beißen genüsslich in ihr Stück Schokolade.

Aber ist das wirklich so schwarz und weiß? Vielleicht liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen. Könnte es sein, dass Neujahrsvorsätze eine Art mentale Gymnastik sind? Eine Übung in Hoffnung und Selbstreflexion? Sicher, die Statistiken sind nicht gerade auf der Seite der Vorsätze. Aber was, wenn sie uns dazu bringen, über unsere Wünsche und Ziele nachzudenken, auch wenn wir sie nicht immer erreichen?

Stellen Sie sich vor, es ist Silvester. Sie stehen da mit einem Glas Sekt in der Hand, umgeben von Freunden oder Familie, und denken über das vergangene Jahr nach. Ist das nicht der perfekte Moment, um über Veränderungen nachzudenken? Vielleicht geht es nicht darum, was wir erreichen, sondern um das Streben danach. Vielleicht sind Neujahrsvorsätze weniger ein Vertrag mit uns selbst, sondern eher ein Flirt mit dem, was möglich sein könnte.

Auch wenn jetzt noch nicht Silvester ist, nutzen wir doch hier und jetzt die Gelegenheit, gleich etwas mentale Gymnastik zu machen, mit dem Brainstorm-Blitz. Schnappen Sie sich einen Timer und stellen Sie ihn auf 5 Minuten. Jetzt geht’s los: Stürzen Sie sich kopfüber in ein Brainstorming zu Ihrem Projekt oder Ihrer Idee. Keine Regeln, keine Grenzen, lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf! Schreiben Sie alles auf, was Ihnen in den Sinn kommt, egal wie verrückt oder unmöglich es scheint. Der Trick? Tun Sie dies im Stehen! Es bringt zusätzliche Energie und Dynamik ins Spiel. Wenn der Timer klingelt, picken Sie sich die eine Sache heraus, die am meisten hervorsticht – das wird Ihr erster Schritt sein. Und dann? Handeln Sie sofort! Selbst der kleinste Schritt ist ein Sieg. Deshalb: Auf die Plätze, fertig, brainstormen!

Also, ob Sie nun ein Vorsatz-Champion oder ein Anti-Vorsatz-Grinch sind, denken Sie daran: Jeder Tag ist eine Gelegenheit, etwas Neues zu beginnen. Und ob Sie es nun am 1. Januar oder an einem zufälligen Dienstag tun, das Wichtigste ist, dass Sie es tun. In diesem Sinne: Prost auf das neue Jahr und all die Möglichkeiten, die es mit sich bringt!

Gesagt ist nicht getan – Ihre kompakte Anleitung für Projekte, Herzenswünsche und Ideen aller Art, die dringend auf ihre Umsetzung warten.

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Hörbuch erschienen

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Für alle, die „Gesagt ist nicht getan“ auch als Hörbuch für unterwegs oder zum Studieren daheim genießen möchten, gibt es jetzt das Hörbuch – erschienen im Mentoren-Media-Verlag. Natürlich ist das Buch auch bei Apple iTunes und im Google Play Store verfügbar.

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Hör nicht auf, wenn es schwierig wird

Hör nicht auf, wenn es schwierig wird!

- Interview mit Thomas Pagel -

Hört ein Boxer auf, ein Boxer zu sein, wenn er einen Kampf verliert? Natürlich nicht, meint Start-up-Gründer Thomas Pagel. Er erläutert im Interview, warum es vor allem Disziplin braucht, um langfristig erfolgreich zu sein.

Jürgen Wulff: Herzlich willkommen, Thomas Pagel. Du bist einer der Start-up-Gründer von TuCalendi, einem neuen Terminbuchungssystem, dass den Großen Konkurrenz machen will. Thomas, was ist dein beruflicher Hintergrund?

Thomas Pagel: Mein beruflicher Hintergrund ist sehr vielfältig. Studiert habe ich BWL und ich habe viele Jahre in großen Unternehmen gearbeitet, unter anderem auch für Google. Aber im Moment bin ich Gründer und ich bin sehr zufrieden damit.

Wir wollen den Großen mal ein bisschen Konkurrenz machen

Jürgen Wulff: Wie ging die Sache mit TuCalendi los?

Thomas Pagel: Ich lebe auf Teneriffa und das Ganze fing vor etwa zwei, drei Jahren an, als wir an einer Ausschreibung hier auf den Kanarischen Inseln teilgenommen haben. Es war ein Förderprojekt der kanarischen Regierung, wo neue digitale Start-ups gefördert wurden. Dadurch, dass ich gute Kenntnisse in der Programmierung habe und ich viele Jahre in Großfirmen Erfahrung sammeln konnte, haben wir beschlossen teilzunehmen. Unsere Kernfrage war: Was hilft im Business weiter? Und da ist Terminbuchung ein wichtiges Thema. Derzeit gibt es auf dem Markt der Online-Terminbuchungssysteme als einer der ganz Großen im Prinzip nur Calendly. Da haben wir gesagt, wir werden denen mal ein bisschen Konkurrenz machen und haben deshalb TuCalendi ins Leben gerufen. Wir sind dann zum viertbesten Startup der Kanaren gekürt worden. Darauf bin ich ganz stolz.

Jürgen Wulff: Also ihr seid ja noch nicht lange am Markt.

Thomas Pagel: Offizieller Start war letztes Jahr Oktober. Davor gab es natürlich diverse Betaphasen zum Ausprobieren mit Freunden und Firmen, die wir kennen. Wir hatten eine sehr gute Resonanz und daher haben wir beschlossen, das machen wir! Der offizielle Start war Ende Oktober 2020, also vor nicht ganz 9 Monaten.

Disziplin gehört dazu, um es durchzuziehen

Jürgen Wulff: Wie schafft man es so schnell sein Projekt umzusetzen?

Thomas Pagel: Mit viel Ehrgeiz, mit viel Motivation und wirklich dem Ziel vor Augen. Ich glaube, wenn man so etwas nur als Spaß-Projekt oder als Experiment angeht, dann ist das nicht möglich. Es gehört wirklich viel Disziplin dazu, es durchzuziehen. Gerade auch an Tagen, wo es sehr schwierig ist, wo man die Lust verliert, weil man kleine Misserfolge hat oder den Erfolg nicht so wachsen sieht, wie es eigentlich sein sollte.

Punkt 1 ist also Disziplin und Punkt 2 ist der Wille, dass man es auch durchziehen wird. Und Punkt 3 ist schließlich der Spaß! Spaß ist ein ganz großer Faktor, weil er viel Motivation erzeugt. Man sollte sich nie zu sehr unter Druck setzen mit der Einstellung »Es muss, es muss, es muss«. Ich glaube, Druck ist zwar grundsätzlich gut, aber wenn es zu viel wird, ist Druck einer der Hauptfaktoren, warum man als Start-up scheitert.

Dann braucht man natürlich ein gutes Team. Wir sind drei Gründer und wir sind ein echtes Team. Es muss familiär sein und harmonieren. Die Kommunikation im Team muss in jedem Fall stimmen – das ist entscheidend! Man muss nicht immer der gleichen Meinung sein, aber zumindest sollte man kompromissbereit sein, sodass man den Weg gemeinsam weiter geht. Dann schafft man sein Projekt wirklich in kürzester Zeit.

2013 scheiterte mein Herzensprojekt

Jürgen Wulff:  Thomas, du bist 44 Jahre alt. Da hast du ja sicherlich schon das eine oder andere Projekt hinter dir, wo nicht alles wie geplant verlaufen ist. Was war bisher dein größter Misserfolg?

Thomas Pagel: Oh, da gibt’s mehrere. Aber ich war immer ein Mensch, der sich nicht unterkriegen lässt, wenn es nicht funktioniert. Schon meine Oma hat immer gesagt, ohne versuchen wird man nie wissen, ob man es geschafft hätte. Deswegen habe ich wirklich viel versucht und ausprobiert. Im Bereich der digitalen Unternehmen sind es auch manchmal Projekte gewesen, die ein Jahr in Anspruch genommen haben, aber im Endeffekt keinen Erfolg hatten. Im Jahr 2013 hatte die deutsche Bundesregierung Webseiten für Kinder ausgeschrieben, bei denen die Eltern die Kontrolle haben sollten, um Ihre Kinder vor schädlichen Inhalten schützen zu können. An dieser Ausschreibung habe ich mich beteiligt, aber leider habe ich bei dem Projekt den fünften Platz belegt, bei dem es dann keine finanzielle Förderung gab. So konnte ich das Projekt leider aus Kostengründen nicht umsetzen. Ich hatte geplant, eine Art Facebook für Kinder aufzusetzen. Das Projekt schlummert immer noch auf meiner Festplatte – wer weiß, wofür es einmal gut sein wird.

Das war für mich persönlich doch ein großer Misserfolg. Warum? Weil es für mich so ein Herzenswunsch war, ein soziales Netzwerk für Kinder aufzubauen, als Alternative zu Facebook. Und da muss ich ehrlich sagen, es hat mich schon ein wenig gekränkt. Von der Seite sehe ich das für mich persönlich als Misserfolg.

Das Gute an Misserfolgen ist aber, dass man danach den Markt kennt, weil man sieht, was funktioniert und was nicht funktioniert, wo Potenzial drinsteckt und wo nicht. Und ohne Misserfolge wird man nicht wachsen und wenn man nicht wächst, weiß man nicht, wo der Weg hingehen soll. Von der Seite her habe ich gesagt, egal was passiert, auch wenn es daneben geht, ich werde immer wieder das nächste Projekt anfangen. Und irgendwann hat man dann den Hauptgewinn.

Wenn man verliert, heißt das ja noch lange nicht, dass die Welt untergeht

Jürgen Wulff: Wie hast du es geschafft, aus diesem emotionalen Tief wieder herauszukommen?

Thomas Pagel: Ich bin ein Mensch, der lässt sich nicht unterkriegen. Das liegt in meiner Natur. Ich komme ja aus der DDR. Ich war aktiv an der Sportschule, habe viele sportliche Erfolge gefeiert. Und mit dem Sport lernt man eben auch zu verlieren. Wenn man verliert, heißt das ja noch lange nicht, dass die Welt untergeht. Man sollte nicht in so ein tiefes Loch fallen, sondern einfach sagen, da war ein Misserfolg, da war eine Niederlage und dann daraus lernen, dass es nicht nochmal passiert. Wenn ich Boxer bin und den Kampf verliere, dann höre ich ja auch nicht auf, Boxer zu sein, sondern weiß beim nächsten Kampf, worauf ich achten muss. Er gibt so ein schönes Sprichwort: Man fällt, um wieder aufzustehen.

Nicht einfach ins Blaue schießen

Jürgen Wulff: Aus deiner Erfahrung, was sind die wichtigsten Etappen auf dem Weg zu einer erfolgreichen Umsetzung? Worauf sollte man achten und was sind die wichtigsten Dos und Don’ts?

Thomas Pagel: Also das Allerwichtigste für mich ist und bleibt die Disziplin. Ohne Disziplin passiert gar nichts. Warum? Wenn man ein Start-up gründet, ist man für sich selbst verantwortlich. Und wenn man die Disziplin nicht hat, so etwas durchzuziehen, dann rate ich: Finger weg von der Selbstständigkeit! Dann, wie gesagt, dass man den Willen hat und seine Selbstständigkeit aufbauen möchte. Ohne den Willen wird man nie Erfolg haben. Außerdem braucht man natürlich ein richtiges Konzept, sonst passiert gar nichts. Man sollte nicht einfach ins Blaue schießen, sondern alles gut planen. Diese Kombination ebnet den Weg zum Erfolg. Ich glaube, man kann wirklich jede Idee erfolgreich umsetzen, wenn man eben Disziplin, den Willen und das richtige Konzept hat.

Die Checkliste für Ihr Projekt

kostenloser Download

Sie wollen ein Konzept aufstellen? Hier ist die Checkliste, mit der Sie prüfen, ob alles Wichtige enthalten ist.

Man sollte jeden Tag nutzen, um selbst zu wachsen

Jürgen Wulff: Thomas, hast du ein Lebensmotto?

Thomas Pagel: Ich denke, das Leben ist zu kurz, um irgendwas zu bereuen, was man nie gemacht hat. Das Leben ist das Ziel an sich und man sollte jeden Tag nutzen, um selbst zu wachsen. Man ist immer für sich selbst verantwortlich und man sollte die Schuld nie bei anderen suchen. Wenn etwas nicht funktioniert, heißt es, den Fehler vor allem bei sich selbst zu suchen und nicht bei den anderen, weil man denkt, dass sie einen im Stich gelassen haben. Das Leben selbst ist das Ziel, das ist mein Motto und damit bin ich bisher ganz gut gefahren.

Beitragsbilder:
Depositphotos.com 52001941 © hristianin
Stockunlimited
Thomas Pagel: privat
TuCalendi-Logo: Mit freundlicher Genehmigung von TuCalendi

Weitere Infos zu TuCalendi unter: www.tucalendi.com

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Umsetzen Widerstand

Widerstände brechen

Widerstände brechen: 4 Tipps für mehr Umsetzungsstärke

Immer wieder kommt es vor, dass andere versuchen, dein Veränderungsprojekt zu torpedieren, sei es bewusst oder unbewusst. Daher solltest du dich bei Change-Projekten auch mit „Ja, aber-Kandidaten“ auseinandersetzen. Wir zeigen, wie du deine Umsetzungsstärke bei Beharrungskräften ausbaust und wie dir die Eisbrecher-Methode dabei helfen kann.

Viele Kollegen wünschen sich, dass alles so bleibt, wie es ist. Sei es, weil sie ihre Komfortzone nicht verlassen wollen oder Angst haben, durch eine Veränderung ihre bisherige Sicherheit aufgeben zu müssen. Schlägst du ihnen neue Projekte, Ideen oder Möglichkeiten vor, müssen sie ihre Komfortzone ein Stück weit verlassen. Sei deshalb darauf gefasst, dass es immer Kolleginnen und Kollegen geben wird, die genau dies nicht wollen.

Sie setzen dann als vermeintlich wohlwollende Kollegen alles daran, dein Projekt im Keim zu ersticken. Oftmals spielt dabei Angst vor Veränderung eine große Rolle. Mit ein paar einfachen Kniffen kannst du auf diese – oft unbewussten – Ängste reagieren und damit gleichzeitig deine Umsetzungsstärke bei Veränderungsprojekten verbessern.

1. Mehr Umsetzungsstärke dank deiner Überzeugungskraft

Glaubst du selbst an deine Idee? Wenn du Menschen mit deinen Ideen aus ihrer Komfortzone locken willst, brauchst du vor allem Überzeugungskraft und Anreize. Werbe für deine Ideen und stelle dazu die lohnenden Aspekte deines Projektes …

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Beitragsfoto von Marko Klaric von Pexels

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Krisen Umsetzen

So kommen Sie aus einer Umsetzungskrise

So kommen Sie aus einer Umsetzungskrise

Deutschland habe eine Umsetzungskrise, befand kürzlich Telekom-Chef Tim Höttges. Wie ist das bei Ihnen persönlich? Stecken auch Sie in einer Umsetzungskrise? Hier erfahren Sie, wie Sie schnell wieder ins Handeln kommen.

Innere Dämonen können uns zurückhalten

»Wir haben keine Erkenntniskrise. Sondern eine Umsetzungskrise. … Die Frage darf nicht lauten: „Was habe ich zu verlieren?“ Sondern sie muss lauten: „Was können wir alle gewinnen?“ Und welchen konkreten Beitrag leiste ich dazu?« sagte Höttges im Interview mit der Welt im Blick auf Deutschland im Rahmen der Corona-Krise.

Wie sieht es aus, wenn Sie dieses Zitat einmal auf sich selbst beziehen. Ist es so, dass Sie eigentlich wissen, was zu tun ist und trotzdem starten Sie nicht mit der Umsetzung? Fürchten auch Sie etwas zu verlieren? Diese Angst ist verständlich. Schließlich könnte die Sache ja scheitern. Aber dieser »Dämon des Scheiterns« kann Ihre gesamte Umsetzungskraft lähmen. Darum ist es so wichtig, sich konstruktiv und ehrlich mit dem Scheitern auseinanderzusetzen, dann aber auch eine Entscheidung zu treffen und ins Handeln zu kommen.

Neben dem »Dämon des Scheiterns» gibt es übrigens noch weitere »innere Dämonen», die man als psychologische Blockaden auf dem Weg zum Erfolg. Sie können lähmen und dazu führen, dass Sie lang gehegte Pläne oder auch notwendige Veränderungen oder Projekte nicht angehen. Wie Sie mit den anderen Dämonen geschickt umgehen, lesen Sie in Kapitel 1 von »Gesagt ist nicht getan«.

5 einfache Schritte, die aus der Umsetzungskrise führen

Wenn Sie das Phänomen kennen, dann ist es Zeit, aus dieser persönlichen Umsetzungskrise herauszukommen. Folgende Tipps werden Ihnen dabei helfen:

  1. Machen Sie sich klar, was genau Sie zu verlieren fürchten. Ist es Geld, eine Arbeitsstelle, die gute Beziehung zu einer Ihnen wichtigen Person oder Ihr Ruf? Je klarer Sie benennen können, was Sie eigentlich fürchten, um so besser können Sie sich objektiv damit auseinandersetzen.
  2. Führen Sie den »3-mal-Wenn-Test« durch. Dieser Test funktioniert folgendermaßen: Sie nehmen eine konkrete Befürchtung und listen die Bedingungen auf, wann diese Befürchtung eintritt. Beispiel: Sie fürchten um Ihren Ruf, wenn Sie einen schlechten Auftritt bei einem wichtigen Gespräch haben. „Wenn ich an dem Tag nicht die richtigen Worte finde und wenn die Zuhörer dann verärgert sind und wenn dann sich dann jemand negativ in den sozialen Medien äußert …“ Sie merken sicher, wie viele negative und nicht unbedingt realistische Vorannahmen dahinter verborgen sind. Befürchtungen, die mit 3 mal Wenn verbunden sind, können Sie in den allermeisten Fällen getrost vernachlässigen. Zudem sind Sie nicht allem hilflos ausgeliefert. Im Beispiel kann eine gute Vorbereitung auf einen geistigen Blackout das ganze negative Szenario entschärfen. Die meisten Befürchtungen, die wir haben, sind übertrieben. Das sagt auch auch die Neurobiologin Dr. Renée Moore-Seiwert. Lesen Sie das Interview auf dieser Seite.
  3. Setzen Sie ein realistisches Szenario auf. Durch Schritt 2 haben Sie einige Befürchtungen als unrealistisch entlarven können. Setzen Sie ein realistisches Szenario auf, das den wahrscheinlichsten Ausgang Ihres Vorhabens beschreibt. Am besten Sie schreiben es auf oder – noch besser – Sie nehmen ein Flipchart-Papier und visualisieren das Ganze.
  4. Identifizieren Sie das, was Sie gewinnen können. Nehmen Sie Ihr realistisches Szenario und kennzeichnen Sie, welche möglichen attraktiven Gewinne auf Sie warten. Visualisieren Sie diese vor Ihrem inneren Auge und nehmen Sie die begleitenden guten Gefühle wahr.
  5. Planen Sie für die nächsten 3 Tage 3 einfache kleine Schritte und führen Sie den ersten Schritt sofort durch. Positive Gefühle in Bezug auf die möglichen Vorteile oder Gewinne Ihres Vorhabens sollten Sie sofort nutzen. Es muss wirklich nichts Großes sein, das Sie machen. Aber eine Recherche, das Freiräumen eines benötigten Platzes oder das Zeichnen eines Prototypen bringen Sie Schritt für Schritt weiter.
Die ersten Schritte leicht machen

Machen Sie es sich dann zur Gewohnheit, in kleinen einfachen Schritten zu denken und zu handeln. Wenn Sie merken, dass Sie Appetit auf mehr haben, können Sie eine größere Umsetzungsstrategie aufsetzen. Welche Möglichkeiten Sie haben, lesen Sie in Kapitel 6 »Die Kräfte bündeln – Aus Geist Materie entstehen lassen“ von »Gesagt ist nicht getan«.

Sie werden merken, dass die ersten Schritte meist die subjektiv schwersten sind. Daher ist es immer eine gute Idee, sich diese Schritte zu erleichtern. Entweder dadurch, dass Sie wirklich kleine aber konkrete Projektschritte unternehmen oder eine feste – wenn auch vielleicht kurze – feste Arbeitszeit am Tag für Ihr Projekt einplanen. Sie können und sollten sich nach einem erfolgreichen Einsatz für Ihr Vorhaben belohnen. Sei es durch ein gutes Essen, ein kleines Geschenk oder durch Zeit mit Menschen, die Ihnen wichtig sind und mit denen Sie gern zusammen sind. Bei der dritten Variante haben nicht nur Sie etwas davon. Eine echte Win-Win-Situation.

Sie haben Fragen zu diesem Beitrag? Dann schreiben Sie mir: info@juergenwulff.de.
Oder rufen Sie mich an: 040 – 68 91 58 91.

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